Herr Bürgermeister, meine Damen und Herren,
wir haben uns als Fraktion mit der Stellenplanung intensiv auseinandergesetzt. Daher schon mal eines vorweg: Die Grünenfraktion wird der vorliegenden Stellenplanung trotz eines Kritikpunktes zustimmen. Gleichwohl erlauben sie mir noch ein paar kommentierende Anmerkungen.
Der Stellenplan für das Haushaltsjahr 2024 ist aus Sicht der Grünenfraktion an einer Stelle zu beanstanden, nämlich der fehlenden Kulturamtsleitung und der Absenkung dieser Stelle auf Sachbearbeiterebene. Wir Grüne sind der Auffassung, dass der Erhalt der Kulturamtsleitung und die fachliche Personalisierung im Sinne des Kulturstandortes Blieskastel unerlässlich sind. Gerade auch im Bereich der Konzeptionierung eines Kulturprogrammes sehen wir Grüne noch erhebliches Verbesserungspotenzial.
Wie sich eine engagierte und kompetente Kulturamtsleitung auf die kulturelle Entwicklung einer Stadt auswirken kann, hat unsere geschätzte Kollegin und Kulturbeauftragte der Stadt Blieskastel, Brigitte Adamek-Rinderle, in der Vergangenheit immer wieder aufgezeigt. Uns Grünen geht es dabei auch ausdrücklich nicht darum, die Arbeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Kulturamtes nicht anzuerkennen oder nicht zu würdigen.
Uns geht es darum, dem Kulturstandort Blieskastel mehr Wertschätzung und Unterstützung zu bieten. Andere Städte und Gemeinden um Blieskastel herum haben längst erkannt, wie wichtig das kulturelle Angebot für ihre Entwicklung ist. Erst kürzlich hat zum Beispiel der Bürgermeister von Homburg den neuen städtischen Kulturamtsleiter in der Saalbau-Galerie bei einer Künstlerausstellung vorgestellt und angekündigt, dass im Bereich Kultur keine Kürzungen vorgenommen werden.
Auch unsere Nachbargemeinde St. Ingbert hat die Bedeutung der Kultur nicht nur zur Sicherung der Lebensqualität, sondern auch für den Wirtschaftsfaktor der Kommune erkannt. Die Blieskasteler Stadtverwaltung schlägt jedoch mit dem Wegfall der Kulturamtsleitung, dem verkleinerten Neubau der Bliesgau-Festhalle, und der mangelnden Einbeziehung der Kulturbeauftragten bedauerlicherweise einen anderen Weg ein.
Lukas Paltz,
Franktionsvorsitzender
