Wirtschaft und Stadtmarketing

Wenn wir den demographischen Wandel und die Abwanderung der Jungen stoppen wollen, müssen wir darüber hinaus unseren Kindern vor Ort attraktive Ausbildungs- und Berufschancen bieten. Deshalb arbeiten wir mit Priorität an dem Ausbau und dem Erhalt unserer wirtschaftlichen Grundlage.

Wir GRÜNE setzen uns für eine Stärkung der innerörtlichen Entwicklung und gegen den Flächenfraß ein. Einkaufszentren auf der grünen Wiese führen zur Verödung der Ortszentren. Wir GRÜNE sind für regionale Kreisläufe zur Stärkung der Wirtschaft in der Region.

Die Ausweisung von neuen Gewerbegebieten darf nicht versagt werden, sofern diese umweltverträglich erschlossen und betrieben werden und mit dem Nachhaltigkeitsgedanken der Biosphäre vereinbar ist. Wir GRÜNE möchten daher das Flächenmanagement innerhalb der Stadtverwaltung erweitern, damit die Stadt aktiv Hilfe bei Suche nach geeigneten Gewerbeflächen anbieten kann.

Der Dialog mit den örtlichen Vereinen und Verbänden der Gewerbetreibenden muss regelmäßig gesucht werden, um gemeinsam ein funktionierendes Stadtmarketing auf die Beine zu stellen und weiterzuentwickeln. Die erst kürzlich gegründete „Initiative Kultur und Gewerbe“ als Nachfolge des Blieskasteler Gewerbevereins muss unterstützt und gefördert werden. Die frischen Impulse, die davon ausgehen, stellen eine Bereicherung für das gesellschaftliche Zusammenleben auf mehreren Ebenen dar.

Dem Stadtmarketing muss innerhalb der Verwaltung eine aktivere Rolle zukommen. Die Kommunikation nach außen muss ausgebaut und verbessert werden. Dazu zählen das Hervorheben von Innovationen und nachhaltiger Technologie ortsansässiger Unternehmer, die Förderung des Kurwesens oder der Regionalvermarktung.

Die Stadtverwaltung muss das Gespräch mit den einheimischen Wirtschaftsunternehmen suchen. Wir GRÜNE möchten daher ein „Forum für Handwerk und Wirtschaft in Blieskastel“ etablieren. Bei diesem Forum sollen die Anliegen der Gewerbetreibenden vorgetragen werden und Abstimmungen zwischen diesen und der Stadtverwaltung über eine Konzeption für ein gemeinsames Stadtmarketing erfolgen.

Eine funktionierende Wirtschaft mit unterschiedlichen Unternehmen stellt mit ihren vielseitigen Ausbildungsmöglichkeiten eine Chance für junge Menschen dar. Nur wenn es gelingt, genügend Arbeitsplätze mit einer bestimmten Qualität zur Verfügung zu stellen, können wir dem demographischen Wandel etwas entgegensetzen und die Landflucht der jüngeren Generation stoppen.

Die Gewerbesteuer stellt für die Kommunen eine der Haupteinnahmequellen dar. Wir GRÜNE möchten die Gewerbetreibenden und Unternehmer*innen nicht über das Maß hinaus belasten und sprechen uns daher gegen eine weitere Erhöhung der Gewerbesteuer aus. Blieskastel liegt nach der letzten Erhöhung immer noch im Durchschnitt der Nachbargemeinden. Wir GRÜNE möchten Wettbewerbsnachteile für den Wirtschaftsstandort verhindern, damit Blieskastel konkurrenzfähig gegenüber anderen Kommunen bleibt.

Dazu bedarf es auch eines zügigen und flächendeckenden Breitbandausbaus. Schnelles Internet stellt einen bedeutenden Standortfaktor dar und ist für die moderne Arbeitswelt – wie zum Beispiel beim Home Office – unersetzlich. Dementsprechend muss der Ausbau weiter vorangetrieben werden und er darf auch vor den kleineren und abgelegeneren Ortsteilen nicht halt machen.

In den letzten zehn Jahren sind über 1.000 neue Arbeitsplätze entstanden, die auch mit der Senkung der Gewerbesteuer in Verbindung stehen. Wir GRÜNE möchten an diese erfolgreiche Entwicklung anknüpfen und weitere Unternehmen hier ansiedeln. Hierbei unterstützen wir insbesondere Unternehmen, die an einer nachhaltigen und regionalen Wertschöpfung interessiert sind.