Grüne Stadtratsfraktion kritisiert geplanten Einbau einer Gasheizung in der Kita Alschbach und fordert Wärmepumpen in Kombination mit Photovoltaik

Kita Alschbach
Grüne Stadtratsfraktion kritisiert geplanten Einbau einer Gasheizung in der Kita Alschbach und fordert Wärmepumpen in Kombination mit Photovoltaik

Die Heizung in der Kita in Alschbach ist in die Jahre gekommen, eine Erneuerung steht demnächst an. Die Stadtratsfraktion von Bündnis 90/​Die Grünen hat beantragt, das Thema im Bauausschuss zu diskutieren, da es aktuell innerhalb der Verwaltung Überlegungen gibt, wieder eine Gasheizung, anstatt der ursprünglich angedachten zwei Wärmepumpen in Verbindung mit einer Photovoltaikanlage auf dem Dach, einzubauen. Weil eine der beiden vorhandenen Gasheizungen bereits kaputt ist, war für die aktuelle Heizperiode die übergangsweise Nutzung einer Gastherme angedacht.

Alleingang der Stadtverwaltung entgegen vorherigen Absprachen

Eine Anfrage der Grünen im Bürgerdienste-​Ausschuss vom 30.11.2022 ergab, dass der Einbau von Wärmepumpen in der Kita offenbar gestoppt und auch keine
PV-​Anlage in Planung ist. Auch im Rathaus III soll offenbar ebenfalls keine Pellet-​Heizung eingebaut werden, sondern die alte Gas-​Heizung erhalten bleiben.
„Wir sind über den Alleingang der Verwaltung sehr verwundert, insbesondere vor dem Hintergrund, dass der Beigeordnete Freidinger in einer Pressemitteilung zu den Klimaschutzbemühungen der Stadt explizit auf den Einbau der Wärmepumpen in der Kita Alschbach und gleichzeitig auf den Einbau einer Pelletheizung im Rathaus III verwiesen hat. Es kann nicht sein, dass nach außen hin mit angeblich regenerativen Heizungen geworben, aber gleichzeitig wieder auf Gas zurückgegriffen wird“, kritisiert der Fraktionsvorsitzende der Grünen im Stadtrat, Lukas Paltz, das Vorgehen der Stadtverwaltung.

Bauausschuss soll für Planungssicherheit sorgen

Die Stadtratsmitglieder sollten – wie im Antrag der Grünenfraktion formuliert – den Einbau von Wärmepumpen sowie die Installierung einer Photovoltaikanlange bei der Kita Alschbach beschließen, um Planungssicherheit im Falle von Mehrkosten zu bieten. Die Stadtverwaltung soll deswegen mit den Biosphären-​Stadtwerken die Vertragsbedingungen aushandeln und den Bauausschuss hierüber informieren.         
„Geplant war ohnehin der Abschluss eines Wärmelieferungsvertrages mit den Stadtwerken, so dass keine Investitionssumme in den Haushalt 2023 eingestellt werden muss. Wir weisen darüber hinaus darauf hin, dass das Land für den Einbau von regenerativen Heizsystemen und PV-​Anlagen die Aufnahme kommunaler Sonderkredite ermöglicht. Aus unserer Sicht sollten daher weitere Investitionen in die kommunale Wärmewende sowie in PV-​Anlagen im Haushalt getätigt werden“, erklärt Lisa Becker, stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Grünen im Stadtrat.