Investitionen

Grüne stellen Antrag zur Erstellung eines Hallenentwicklungskonzepts

Grüne stellen Antrag zur Erstellung eines Hallenentwicklungskonzepts

Die Grünenfraktion hat für die kommende Sitzung des Stadtrates die Erstellung eines Hallenentwicklungskonzepts beantragt. Die erst kürzliche Schließung der Sportstätte im Dorfgemeinschaftshaus in Böckweiler, die schon länger andauernden Schließungen der Hölschberghalle in Biesingen und der Bliesgau-Festhalle in Blieskastel zeigen nach Ansicht der Grünen deutlich, dass die kommunale Infrastruktur in die Jahre gekommen ist und dringender Handlungsbedarf herrsche. Auch in Webenheim wird von der Dorfgemeinschaft seit Jahren ein erheblicher Sanierungsstau bei der Turnhalle moniert.

„Außer bei den neu gebauten Gebäuden, wie zum Beispiel der Würzbachhalle, liegt bei fast allen städtischen Immobilien ein erheblicher Sanierungsstau vor. Die schlechten baulichen Zustände führen immer wieder zu plötzlichen Problemen, wie die zahlreichen Schließungen der Hallen uns schmerzlich vor Augen führen. Die Stadtverwaltung wirkt gegenüber dieser Entwicklung und den drohenden oder bestehenden Hallenschließungen regelrecht ohnmächtig“, begründet der Fraktionsvorsitzende Lukas Paltz die Initiative der Grünen.

Hallenentwicklungskonzept wichtig für zukünftige Investitionsentscheidungen

Angesichts der Vielzahl der städtischen Hallen und der Menge an baulichen Defiziten bedarf es eines schlüssigen Konzeptes für zukünftige Investitionsentscheidungen. In dem Antrag der Grünen heißt es wörtlich:    

„Der Stadtrat von Blieskastel beauftragt die Stadtverwaltung, ein Hallenentwicklungskonzept zu erarbeiten und dem Stadtrat zur Beratung vorzulegen. Dabei sollen der aktuelle Bestand und die notwendigen Sanierungsmaßnahmen für die weitere Nutzung aufgelistet werden. Zudem soll die Auslastung der einzelnen Hallen ermittelt werden.“ Außerdem möchten die Grünen eine grobe Kostenschätzung für die notwendigen baulichen Maßnahmen ermitteln lassen. Das Konzept soll bis zum 15. Februar 2024 den städtischen Gremien zur Beratung zur Verfügung gestellt werden, um bei Haushaltsaufstellung noch Berücksichtigung finden können.

Transparenz für künftige Entscheidungen

Das Hallenentwicklungskonzept soll nach Ansicht der Grünen auch für Transparenz künftiger kommunalpolitischer Entscheidungen sorgen, da es helfe, die Entscheidungsfindung der politischen Gremien nachvollziehbar zu machen. „Das Verständnis der Bürgerinnen und Bürger von politischen Entscheidungen spielt bei deren Akzeptanz eine entscheidende Rolle. Der Stadtrat muss dem Interesse aller 15 Stadtteile gerecht werden. Ein Hallenentwicklungskonzept dient hierbei als fundierte Entscheidungsgrundlage und verhindert parteipolitisches Kirchturmdenken. Die einzelnen Orte sollen dabei nicht gegeneinander ausgespielt werden, sondern vielmehr soll deren Zusammenarbeit untereinander zum Wohle der gesamten Stadt mit all ihren Stadtteilen gestärkt werden“, erklärt Lisa Becker, stellvertretende Fraktionsvorsitzende, abschließend.