Klimaschutz

Grüne unterstützen die Teilnahme der Stadt Blieskastel am Förderprogramm zur Entsiegelung und Versickerung

Brigitte Adamek-Rinderle
Brigitte Adamek-Rinderle
Grüne unterstützen die Teilnahme der Stadt Blieskastel am Förderprogramm zur Entsiegelung und Versickerung

„Aktion Wasserzeichen“! Da war doch was? Bereits im Jahre 1996 hatte die saarländische Landesregierung dieses Programm aufgelegt. Wahrscheinlich unter dem Eindruck des Jahrhunderthochwassers im Winter 1993. Seitdem ist viel Wasser die Blies und sämtliche Kanäle hinuntergeflossen. Und auch einiges passiert: Starkregenereignisse, aber auch Dürre, die Katastrophe im Ahrtal, – all das lässt uns wieder sensibler mit der Thematik Flächenverbrauch, Entsiegelung, Umgang mit Regenwasser umgehen. Deshalb begrüßen die Grünen im Blieskasteler Stadtrat diese Neuauflage des Förderprogrammes vonseiten des Landes sehr. Viele saarländische Kommunen beteiligen sich inzwischen daran. Nun auch Blieskastel. 

Förderung bürgernah kommunizieren und Möglichkeiten aufzeigen

Die Grünenfraktion schlägt daher vor, die Fördermöglichkeiten möglichst bürgernah in den Blieskasteler Nachrichten und auf der Website zu kommunizieren. Etwa mit Vorher-​Nachher Fotos. „Dabei sollten wir das Thema Schottergärten nicht vergessen. Hier wäre es sinnvoll, mit den Betrieben für Gartenlandschaftsbau Kontakt aufzunehmen und sie entsprechend zu informieren. Wir müssen darauf hinwirken, dass diese „Gärten des Grauens“ gerade in der Biosphäre nichts zu suchen haben und bei weitem nicht so pflegeleicht sind, wie deren Befürworter denken. Meist liegt unter den Steinen eine Folie, die alles Bodenleben darunter zu Nichte macht, da eine anaerobe bzw. sauerstoffarme Situation entsteht“, begründet Stadtratsmitglied Brigitte Adamek-​Rinderle den Vorstoß der Grünenfraktion.

Initiative der Grünen: Städtischer Wettbewerb für den „naturnahsten“ Garten im Stadtgebiet

Die Grünenfraktion schlägt zudem vor, dass mit einen städtischen Wettbewerb für den „naturnahsten“ Garten die Menschen für dieses Anliegen spielerisch sensibilisiert werden können. „Bei diesem Wettbewerb sollte dann auch das Thema Versickerung oder Regenwasserspeicherung eine Rolle spielen. In St. Ingbert gibt es so etwas bereits und auch in Eppelborn einen ganz witzigen Wettbewerb: ‚Schotter gegen Kies‘. Wir sollten positive Vorbilder damit entsprechend würdigen. Denn was gibt es Wichtigeres, als sich für eine intakte und vielfältige Natur einzusetzen? Ansonsten ist für mich der Begriff Biosphäre reine Makulatur“, bekräftigt die Grünenpolitikerin ihren Vorschlag abschließend.