Blieskasteler Grüne zur Schließung der Festhalle

atreyu, CC BY-SA 3.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0>, via Wikimedia Commons
Blieskasteler Grüne zur Schließung der Festhalle

Nach einer erneuten Begehung durch den TÜV wurde die Bliesgau-Festhalle am 28.11.2022 aus Brandschutzgründen geschlossen. Bereits zuvor wurden zwei TÜV-Gutachten bekannt, aus denen hervorging, dass es Mängel an der Lüftungsanlage sowie der Elektrik der Bliesgau-Festhalle gibt.

“Die von Bürgermeister Bernd Hertzler in der gestrigen Ausschusssitzung bekanntgegebene Schließung der Bliesgau-Festhalle nehmen wir Grüne mit Bedauern zur Kenntnis. Ich persönlich bin schockiert darüber und habe sofort an die vielen kulturellen Veranstaltungen denken müssen, die nicht mehr stattfinden können. Die BKG ist als Erste massiv davon betroffen, aber auch euroclassic und viele weitere. Andererseits war es eine Schließung mit Ansage. Was letztendlich ausschlaggebend war, ist unerheblich, denn wir kennen den Zustand der Halle bereits seit Jahren.

Ich hoffe, dass diese Situation uns endlich wachrüttelt und über die Zukunft der Bliesgau-Festhalle beschließen läßt: Ist eine Sanierung noch sinnvoll oder planen wir schnellstmöglich einen Neubau? Wir waren in dieser Thematik schon viel weiter, haben in vielen, vielen Sitzungen und Stunden Alternativen gesucht, die leider an den unterschiedlichen Akteuren gescheitert sind. Wir plädieren nach wie vor für einen Neubau der Festhalle mit einem Biosphärenhaus in nachhaltiger Bauweise auf der jetzigen Asphaltwüste vor der Kreissparkasse. Das wäre für uns Grüne eine zukunftsweisende Investition für Blieskastel! Wo ein Wille, da ein Weg! Vielleicht würden wir auch interessierte Co-Financiers finden, denn klar ist, dass wir so ein Projekt nicht aus der Portokasse bezahlen können. Wir haben leider zulange gezögert,” gibt sich die Kulturbeauftragte der Stadt Blieskastel, Brigitte Adamek-Rinderle, realistisch aber trotzdem zuversichtlich. 

“Denn dass wir einen repräsentativen Veranstaltungsort für Blieskastel brauchen, darüber sind wir uns doch alle einig. Ohne Kultur, ohne aktive Vereine verliert auch unser schönes Barockstädtchen immer mehr an Attraktivität und versinkt in einem Dornröschenschlaf“, so Adamek-Rinderle abschließend.