Ob als Radfahrer, Passant oder Autofahrer – jeder, der öfter im Bereich des Bahnhofs Lautzkirchen (Florianstraße/Bliesgaustraße) unterwegs ist, weiß um die Problematik. Immer wieder kommt es aufgrund der aktuellen Verkehrsführung zu gefährlichen Situationen. Nun wird das allseits bekannte Problem angepackt. In der vergangenen Ortsratssitzung wurde durch Mitarbeiter der Stadtverwaltung über eine geplante Veränderung der Verkehrsführung in diesem Bereich und die mögliche Einführung einer Fahrradzone informiert.
In einer Fahrradzone hat der Radverkehr Vorrang. Das heißt beispielsweise, dass PKWs Fahrräder nicht überholen dürfen. Die Fahrradzone bleibt für den motorisierten Verkehr aber nach wie vor nutzbar. Im Bereich rund um den Bahnhof Lautzkirchen treffen verschiedene Typen der Verkehrsteilnahme aufeinander. Aufgrund des Bahnhofs, der Nähe zum Bliestal-Freizeitweg, den angrenzenden Geschäften sowie des Industriegebiets herrscht hier insbesondere an Werktagen ein hohes Verkehrsaufkommen.
„Da ich fast täglich mit dem Fahrrad dort unterwegs bin, kann ich meine persönlichen Erfahrungen in die Ausarbeitung das Verkehrskonzept und die geplante Fahrradzone einbringen. Problematisch ist momentan vor allem das Abbiegen von Lautzkirchen kommend links in die Florianstraße, um auf den Fahrradweg in der Au zu gelangen. Hier erlebe ich es häufig, dass PKW aus der Florianstraße, die links in die Bliesgaustraße nach Blieskastel abbiegen wollen, die Fahrbahn versperren“, berichtet Anna Uhl, Fraktionsvorsitzende der Grünen im Ortsrat von Blieskastel.
Die Ortsratsfraktion der Grünen favorisiere die Einführung einer Fahrradzone in der Florianstraße. Der motorisierte Verkehr durch PKW wäre dadurch noch möglich, der Radverkehr habe jedoch Vorrang. Für die Grünen liege dabei die Priorität auf der Verkehrssicherheit und dem Abbau von Gefahrenstellen.
„In den kommenden Wochen soll es einen Termin mit dem Landesamt für Straßenbau geben, um das Vorhaben weiter zu planen. Dort gilt es, eine praktikable Lösung zu finden, die nicht verwirrt und mehr Sicherheit für alle bringt. Wir Grüne werden das Vorhaben weiter konstruktiv begleiten und dafür Sorge tragen, dass alle Interessengruppen berücksichtigt werden“, erklärt Martin Dauber, stellvertretender Ortsvorsteher von Blieskastel.
