Ehrenamt

Stellungnahme von Brigitte Adamek-​Rinderle zur geplanten Abwahl als Kulturbeauftragte

Brigitte Adamek-Rinderle
Brigitte Adamek-Rinderle
Stellungnahme von Brigitte Adamek-Rinderle zur geplanten Abwahl als Kulturbeauftragte

Nachdem Bürgermeister Hertzler der Ersten Beigeordneten Lisa Becker den Geschäftsbereich entzogen hat und deren Abwahl als Erste Beigeordnete im Raum steht, soll nun auch die Kulturbeauftragte der Stadt, Brigitte Adamek-​Rinderle, abgewählt werden (siehe auch SZ-​Berichterstattung). Hierzu Brigitte Adamek-Rinderle:

“Am vergangenen Donnerstag wurde ich von der Verwaltung darüber informiert, dass mir meine Beauftragtenstelle für Kultur entzogen werden soll. Hierüber bin ich erstaunt und traurig, war mir die kulturelle Arbeit für die Blieskastelerinnen und Blieskasteler doch immer eine Herzensangelegenheit, da ich durch und durch Kulturfrau bin. Nach zehn Jahren als Beigeordnete für den Fachbereich III mit dem Kulturamt wurde diese für fünf Jahre befristete Position 2019 als unpolitisches Ehrenamt analog der Behinderten- und Seniorenbeauftragten geschaffen. Ziel war die Mitarbeit und der Neuaufbau des Kulturamtes unter der Leitung von Sandy Will. Gemeinsam mit ihr und den anderen Mitarbeiterinnen habe ich in den letzten drei Jahren am Kulturprogramm und damit an Veranstaltungen wie der Neuauflage des Blieskasteler Altstadtfestes, den Klappstuhlkonzerten, den Euroclassic-​Konzerten und vielem mehr gearbeitet. 

Dass man mir dieses auf Arbeitsebene angesiedelte Ehrenamt nun ohne Sachgrund entziehen will und ich mich damit einem Abwahlverfahren stellen soll, lässt sich für mich nur mit einem politischen Aufräumkommando nach der Auflösung der rot-​grünen Koalition erklären. Das erklärte Ziel der Verwaltungsspitze, trotz Koalitionsauflösung gemeinsam weiter sachlich zusammenarbeiten zu wollen, zählt offenbar nicht mehr. Für die kulturelle Arbeit, aber auch das politische Klima ist die aktuelle Vorgehensweise der SPD nicht förderlich. Mein und unser Ziel ist es, die Stadt mit einer seriösen Sacharbeit nach vorne zu bringen und ich appeliere daher an alle Fraktionen im Rat und an Bürgermeister Hertzler zur Sacharbeit zurückzukehren. Hierzu bin ich, hierzu ist meine Fraktion im Sinne der gesamten Stadt nach wie vor bereit.”