Radverkehrskonzept – Stellungnahme Lukas Paltz

Radverkehrskonzept – Stellungnahme Lukas Paltz

Eine durchdachte und gut genutzte Infrastruktur für Radfahrerinnen und Radfahrer hilft nicht nur dem Klima, sondern darüber hinaus löst es auch viele Platzprobleme. Auf einer Parkfläche eines Autos können eine Vielzahl von Fahrrädern abgestellt werden.

Wie bedeutsam das Thema „Parkplatzbilanz“ für viele in unserer Stadt ist, konnten wir bei den Diskussionen über die Verlegung der Bahnhofstraße verfolgen. Durch ein attraktives und sicheres Radwegnetz – auch insbesondere für das alltägliche Pendeln von Berufstätigen – können wir als Stadt viel Parkraum gewinnen. Weniger Autos und mehr Radverkehr sind für uns Grüne ein entscheidender Schritt zu mehr Lebensqualität.
Denn eine Stärkung des Radverkehrs hat aus grüner Sicht nur Vorteile:

1. Radfahren hilft dem Klima und der Umwelt, denn es werden keine Abgase und kein Lärm emittiert.

2. Radfahren löst Platzprobleme und schafft dadurch neue Entwicklungspotenziale für eine menschen- anstelle einer autofreundlichen Stadtentwicklung.

3. Radfahren fördert die Gesundheit und macht auch einfach Spaß.

Durch den Boom der E-​Bikes der vergangenen Jahre hat das Radfahren auch in unserer hügeligen Region an Beliebtheit und Attraktivität gewonnen. Gerade das Alltagsradeln wird durch solche technischen Entwicklungen erleichtert, da man bequem und mit relativ geringem Kraftaufwand auch Strecken mit Anstieg zurücklegen kann.

Gemeinsam mit unserem Kooperationspartner möchten wir Grüne daher die Stadtverwaltung beauftragen, ein Konzept für das Alltagsradeln zu erstellen.
Unser Ziel ist es, dass alle Stadtteile mit gut erschlossenen Radwegen an die Kernstadt mit ihrer zentralörtlichen Funktion angebunden werden.
Dabei können wir bereits auf ein recht dichtes touristisches Radwegenetz zurück-​greifen, von dem vieles in das Konzept für das Alltagsradeln integriert und gemein-​sam genutzt werden kann. Auch insbesondere die innerstädtische Radwegführung soll mit dieser Konzeption optimiert und ausgebaut werden.
Um den Radverkehr sicherer zu gestalten, werden an manchen Stellen auch bauliche Veränderungen erforderlich sein. Als besonders gefährlich ist hier beispielsweise der Abschnitt zwischen dem Bahnübergang und der Kirche in Lautzkirchen zu nennen. Hier herrscht aus unserer Sicht dringender Handlungsbedarf.

Die Stadtverwaltung hat mit den Ernennungen von Marco Nehlig und Christian Kohl zu Mobilitätsbeauftragten bereits zwei sehr engagierte Mitarbeiter mit diesen Problemstellungen und auch mit Aufgabenbereichen darüber hinaus betraut. Die beiden Mitarbeiter konnten im Bauausschuss ihre ersten Ideen und Vorstellungen im Hinblick auf das Alltagsradeln bereits anschaulich erläutern. Ich möchte daher die Gelegenheit nutzen, um mich im Namen der Grünen-​Fraktion bei Herrn Nehlig und Herrn Kohl für ihre Bereitschaft und ihr Engagement als Mobilitätsbeauftragte zu bedanken. Um den Tatendrang der beiden Herren auch nicht zu dämpfen, bitte ich um die Zustimmung zu dem vorliegenden Antrag und bedanke mich für Ihre Aufmerksamkeit.