Lärmschutz stärken – Vekehrs- und Abgasbelastung reduzieren

Antrag im Ausschuss gestellt

Die Verkehrsbelastungen der Blieskasteler Stadtteile – inbesondere entlang der B 423 – sorgen schon seit geraumer Zeit für Unmut innerhalb der Bevölkerung. Die Betroffenen klagen nicht nur über Lärm und Abgase durch eine hohes PKW-​Aufkommen, sondern auch über steigende Belastungen durch Transit-Schwerlastverkehr.

„Die Firma Ökonova, Gesellschaft für Umweltschutz und Arbeitssicherheit mbH, hat eine Lärmmessung in Webenheim durchgeführt. Die Grenzwerte für die Lärmbelastung sind nach dieser Messung sowohl am Tag als auch bei Nacht deutlich überschritten worden“,

beklagt Lukas Paltz, der Fraktionsvorsitzende der Grünen im Stadtrat von Blieskastel. SPD und Grüne im Blieskasteler Stadtrat haben daher einen Antrag zur Lärm- und Vekehrsreduzierung für die nächste Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Planen und Bauen gestellt, um mögliche Maßnahmen mit der Verwaltung abzustimmen und in Auftrag zu geben.

LKW-​Transitverbot und weitere Maßnahmen gefordert – Verkehrsbehörden einbinden

Durch das stetig wachsende Verkehrsaufkommen wird nicht nur die Lebensqualität erheblich geschmälert, sondern es werden auch die Immobilienpreise negativ beeinträchtigt und die bauliche Substanz durch Bodenvibrationen geschädigt.

Wir möchten die Lärm- und Abgasbelastung deutlich reduzieren. Bürgermeister Bernd Hertzler soll bevollmächtigt werden, dieses Anliegen auch mit zuständigen Verkehrsbehörden in Angriff zu nehmen,“

erklärt Achim Jesel, der Fraktionsvorsitzende der Sozialdemokaten im Blieskasteler Stadtrat. SPD und Grüne erwarten hierbei auch Rückendeckung von dem saarländischen Verkehrsministerium und der zuständigen Kreisverkehrsbehörde.

„Der wissenschaftliche Dienst des Deutschen Bundestages hat eine Beschränkung der Straßennutzung für den Schwerlastverkehr auf Bundesstraßen juristisch geprüft und kam zu dem Ergebnis, dass Durchfahrtssperren auf Bundesstraßen rechtlich möglich sind“,

bekräftigt Grünenfrontmann Lukas Paltz das Vorhaben.

Weitere Lärmmessungen gefordert – Ortsdurchfahrtsstraßen für ALLE sicherer machen

SPD und Grüne möchten zudem, dass weitere Lärmmessungen in anderen Stadtteilen angeordnet werden, um belastbare Ergebnisse für die Entwicklung weiterer lärmreduzierender Maßnahmen zu erhalten.

„Das aktuelle Lärmgutachten bezieht sich lediglich auf Webenheim, es gibt aber auch noch andere Stadtteile, die von der Verkehrs- und Lärmbelastung betroffen sind. Wir möchten, dass auch in diesen Stadtteilen Lärmmessungen durchgeführt werden, um konkrete Maßnahmen zur Vekehrs- und Lärmreduzierung entwickeln zu können“,

erklärt der SPD-​Chef Achim Jesel. SPD und Grüne möchten darüberhinaus auch die Ortsdurchfarhten entschleunigen und für alle Verkehsteilnehemer – wie Radfahrer und Fußgänger – sicherer zu machen.

Dazu zählen unter anderem die Errichtung von Radwegen, Verkehrsinseln und Fußgängerüberwegen.