Koalition: Schließt die SZ ihr Büro dauerhaft in Blieskastel?

CDU und Grüne bringen Resolution in den Stadtrat ein

Es geschieht zunächst stillschweigend und „vorübergehend“. Doch die Spatzen pfeifen es von den Dächern: Das Büro der SZ in Blieskastel wird geschlossen. CDU und Grüne fürchten nun um Qualität und Inhalte der Berichterstattung für das Bliestal und wollen eine Resolution in die nächste Stadtratssitzung einbringen. Sie rufen alle Parteien im Stadtrat zum Mitmachen auf.

Bliesgau abgehängt?

„Der Redakteur in Blieskastel hatte Überblick über das Geschehen in den drei Kommunen im Bliesgau. Wenn die Redaktion nach St. Ingbert verlagert wird, dann sinkt die Qualität. Vereine, Politik und Kommunen haben dann keinen Ansprechpartner mehr im Bliesgau“, erklärten die beiden Fraktionschefs Holger Schmitt (CDU) und Lukas Paltz (Grüne).

In St. Ingbert „betreuen“ mehrere Redakteure das Gebiet. Nach Ansicht von CDU und Grünen sinkt die Qualität der Betreuung dadurch erheblich. Zu befürchten ist, dass sich niemand mehr richtig zuständig fühlt für die Bürger und Leser im Bliesgau.

Gemeinsame Aktivitäten gefragt!

Bürgermeisterin Annelie Faber-​Wegener hat der Resolution bereits ihre Unterstützung zugesagt und Kontakt mit den Bürgermeistern von Gersheim und Mandelbachtal aufgenommen. CDU und Grüne rufen alle Vereine und Gremien auf, sich an die Saarbrücker Zeitung zu wenden und sich gegen eine Schließung Beschwerde einzulegen. „Wenn sich möglichst viele Gruppen bei der Saarbrücker Zeitung melden, können wir eine dauerhafte Schließung noch abwenden“, zeigen sich Holger Schmitt und Lukas Paltz zuversichtlich. Jeder Leser kann dies unterstützen.