Kirchheimer Hof: Erstmals Aussage über konkrete Nutzung

Kirchheier Hof (Googlemaps)
Kirchheier Hof (Googlemaps)

CDU und Grüne wollen Sanierung unterstützen.

Verständigung im Verwirrspiel um den Kirchheimer Hof: CDU und Grüne im Blieskasteler Stadtrat wollen zwei Bauvoranfragen zur Sanierung neu beraten und auch positiv entscheiden. Diese betreffen zum einen das Herrenhaus, zum anderen die Orangerie. Möglich wird dies durch eine Erklärung des Besitzers gegenüber der Stadt.

Mehrheitsfraktionen beauftragten Bürgermeisterin mit Vermittlung

Nachdem ein Vertreter des Landesdenkmalamtes kürzlich im Bauausschuss die Fraktionen über den aktuellen Stand informierte, beauftragten die Mehrheitsfraktionen CDU und Grüne Bürgermeisterin Annelie Faber-​Wegener damit, beim Antragsteller und Eigentümer weitere Informationen zum geplanten Vorhaben einzuholen und auf den Hofeigentümer zuzugehen. Mit Erfolg: Aus einer Erklärung des Eigentümers ergibt sich erstmals, dass dieser das Herrenhaus tatsächlich als Wohnhaus nutzen möchte und das Haus in Lage, Abmessung und Größe unverändert bleibe. Die Orangerie solle stil- und denkmalgerecht wieder hergestellt werden. Damit sind die künftige Nutzung sowie die geplanten Baumaßnahmen aus Sicht von CDU und Grünen hinreichend bestimmt.

„Wir waren und sind immer an einer schnellen Lösung und der Sanierung des Ensembles interessiert und haben Wege dazu aufgezeigt. Wir wollen eine Lösung konstruktiv begleiten”, zeigt sich CDU-​Fraktionschef Holger Schmitt zuversichtlich.

Erneute Abstimmung im Stadtrat – Eigentümer soll Neubau-​Anfrage zurückziehen

Wie Bürgermeisterin Annelie Faber-​Wegener mitteilt, wird der Landrat zur Einhaltung eines ordentlichen Verfahrensweges die Unterlagen mit den neuen Planungszielen dem Stadtrat erneut zur Entscheidung vorlegen.

„Wir erwarten im weiteren Verlauf dann vom Eigentümer des Kirchheimer Hofes, dass dieser seine Bauvoranfrage zum Neubau eines Wohn- und Geschäftshauses zurückzieht. Hier ist derzeit noch ein Verfahren anhängig, welches bei einer Sanierung des Herrenhauses als Wohnhaus nicht mehr notwendig sein dürfte.“, so Lisa Becker, Mitglied der Grünen Ratsfraktion.