Grüne Änderungsanträge einstimmig angenommen
In seiner jüngsten Sitzung hat der Blieskasteler Stadtrat einstimmig die Änderungs- und Ergänzungsanträge der Grünen-Fraktion zur Zukunft der Jugendarbeit angenommen. Dieser Durchbruch ist das Resultat einer intensiven Debatte während der Stadtratssitzung und vor allem des beeindruckenden Engagements der anwesenden Jugendlichen, die mit ihrer eindrucksvollen Präsenz im Ratssaal ein unmissverständliches Signal sandten. Damit ist eine mögliche Verlagerung des Jugend- und Kulturzentrums P-Werk vorerst vom Tisch und eine unmittelbare finanzielle Belastung der Jugendclubs abgewendet.
Starkes Bekenntnis zum Kulturstandort P-Werk
Die Grünen-Fraktion wertet den Beschluss als einen wichtigen Etappensieg die Kultur- und Jugendpolitik der Stadt und als Ende einer langen Hängepartie. Co-Fraktionsvorsitzender Lukas Paltz fasst die emotionale Tragweite zusammen: „Wir sind überglücklich, dass der Stadtrat unserem Appell gefolgt ist und die immense Bedeutung des P-Werks als kulturelles Herz unserer Stadt anerkannt hat. Der einstimmige Beschluss ist ein starkes Bekenntnis zum Erhalt dieses einzigartigen Ortes, der Generationen von jungen Menschen geprägt hat. Anstatt einen irreparablen kulturellen Verlust zu riskieren und eine wichtige Bühne für Musik und Kreativität zu opfern, rückt nun die Sanierung am bestehenden Standort klar in den Fokus.“ Auf der Grundlage des bereits detailliert ausgearbeiteten Sanierungskonzepts des Architekten Kleemann ist die Verwaltung nun mit der konkreten Aufgabe betraut, ein tragfähiges Finanzierungskonzept zu entwickeln und alle verfügbaren Fördertöpfe zu prüfen.
Ein Sieg für Jugendbeteiligung und finanzielle Fairness
Die entscheidende Rolle der jungen Generation wurde von allen Seiten gewürdigt. Ihr Engagement hat maßgeblich zur Meinungsbildung beigetragen. Co-Fraktionsvorsitzende Lisa Becker hebt die demokratische Dimension des Abends hervor: „Der Abend war ein Paradebeispiel für gelebte Demokratie. Die Teilnahme der Jugendlichen an der Stadtratssitzung war weit mehr als nur symbolisch. Es war ein starker Auftritt der eindrucksvoll gezeigt hat, wie wichtig ihre Stimme ist und dass Politik sie ernst nehmen muss.“
Ein ebenso zentraler Erfolg ist die Abwendung der rückwirkenden Kostenbeteiligung für die Jugendclubs zum 1. Januar 2025, die viele Vereine vor existenzielle Probleme gestellt hätte. Becker ergänzt: „Die Annahme unseres Antrags schafft für die ehrenamtlich geführten Jugendclubs die nötige Planungssicherheit. Eine rückwirkende Belastung wäre nicht nur unfair gewesen, sondern hätte das Ehrenamt massiv geschwächt.“
Mit diesem Beschluss hat der Stadtrat den ersten Schritt für eine nachhaltige, planbare und wertschätzende Jugendarbeit in Blieskastel gestellt. Die Grünen sehen darin einen Sieg der Vernunft und den klaren Beweis dafür, dass das gemeinsame, beharrliche Engagement von Politik und einer wachen Zivilgesellschaft die entscheidenden Weichen für eine positive und lebenswerte Zukunft unserer Stadt stellen kann.
Grüne Stadtratsfraktion Blieskastel
Lisa Becker und LukasPaltz