CDU und Grüne: Gemeinsame Ziele voranbringen, statt Eitelkeiten pflegen

Statt Eitelkeiten in den Vordergrund zu rücken, sollte die SPD doch viel lieber mit CDU und Bündnis 90/​ Die Grünen an einem Strang ziehen, damit das Biosphärenhaus in Blieskastel realisiert werden kann. Das fordern CDU und Bündnis 90 /​ Die Grünen in einer gemeinsamen Presseerklärung.

„Es geht uns nicht darum festzustellen, wer die Idee für diese sinnvolle Einrichtung hatte oder wer nun der Schönste im Land ist, sondern darum nun auf der Zielgerade das Vorhaben nicht in Vergessenheit geraten zu lassen“, erklärt Grünen-​Fraktionschef Lukas Paltz.

Sein Kollege Holger Schmitt von der CDU erinnert, dass seine Partei sich schon vor 2007 dafür eingesetzt habe, dass „Sitz der Biosphäre und Biosphärenhaus“ nach Blieskastel kommen. Das erste sei damals geglückt und damit der Grundstein für das spätere Haus gelegt worden. Die CDU habe auch dem Beitritt St. Ingberts zur Biosphäre nur unter der Bedingung zugestimmt, dass das Biosphärenhaus in Blieskastel nicht in Frage gestellt wird. 2010 sei dann vom Stadtrat auf Antrag von CDU und Grünen sogar bereits eine Machbarkeitsstudie für die künftige Einrichtung in Auftrag gegeben worden, nachdem das Projekt ein Jahr zuvor im Koalitionsvertrag vereinbart wurde, was leider zu keinem positiven Ergebnis geführt hat. Schmitt und Paltz weisen deshalb die  Behauptung des SPD-​Vorsitzenden vehement zurück, wonach es die Sozialdemokraten waren, die 2010 erstmals Blieskastel als Standort für das Biosphärenhaus vorgeschlagen haben.

„Wir haben auch nicht gesagt, dass die Idee neu ist“, rät Paltz dem SPD-​Chef sich vielleicht doch mal eine Brille zuzulegen, um entsprechende Presseberichte besser lesen zu können. In der Koalition stehe auch jeder hinter diesem Projekt. Die Sozialdemokraten sollten sich lieber um ihre Genossen in Breitfurt kümmern, wo der SPD-​nahestehende Ortsvorsteher einen entsprechenden Beschluss zum Rahmenkonzept der Biosphäre ohne Gründe vertagen ließ. „So jedenfalls kommen wir bezüglich des Biosphärenhauses nicht voran“, kritisiert der Grünen-​Fraktionsvorsitzende, der auch moniert, dass damit ein Antrag seiner Parteifreundin Handan Gündem bezüglich des Konzeptes den Sitz der Einrichtung für Blieskastel einzufordern unter den Tisch gefallen ist.