Brigitte Adamek-​Rinderle zur Wahl von Heinz Schöndorf zum Seniorenbeauftragten der Stadt Blieskastel

Redebeitrag von Brigitte Adamek-​Rinderle zur Wahl von Heinz Schöndorf zum Seniorenbeauftragten der Stadt Blieskastel

„Wir alle wissen, wie sich unsere Gesellschaft verändert hat, sie ist älter, aber auch bunter geworden, wie bereits Henning Scherf in seinem Vorreiterbuch zukünftige Lebensformen älterer Menschen festgestellt hat. Älter werden heißt nicht gleich körperlich gebrechlich und geistig minderbemittelt sein. Vielmehr sollte und muss sich unsere Gesellschaft auch des Erfahrungsschatzes der erfahrenen Menschen bedienen. In anderen Ländern sind alte Menschen Weise, sind geachtet und werden mit Respekt behandelt. Wir sollten uns ein Beispiel daran nehmen, wie wir mit den alten Menschen umgehen.

Nicht zuletzt durch den medizinischen Fortschritt haben wir eine viel höhere Lebenserwartung. Die Zahl der Hundertjährigen nimmt rapide zu. Diese Hochbetagten sind es, die hauptsächlich im Fokus des Seniorenbeauftragten stehen. Wie lange können sie noch selbstständig in den eigenen vier Wänden leben. Was kann man gegen Vereinsamung der Menschen tun? Es geht um Zuwendung und Nähe, Hilfe bei der immer größer werdenden Pflegebürokratie. Hier hat Heinz Schöndorf in den vergangenen Jahren mit großem ehrenamtlichem Engagement gewirkt. Und wir können froh sein, Menschen wie ihn zu finden, die diesen aufreibenden und zeitaufwändigen Job machen, für den die Aufwandsentschädigung von 75 € (jetzt 100 €) im Monat sicherlich nicht ausschlaggebend ist. Vielen Dank, an Heinz Schöndorf für die letzten fünf Jahre und vielen Dank, dass er sich noch einmal aufgestellt hat. Wir können das nur begrüßen und ihm viel Gesundheit für seine anspruchsvolle Tätigkeit wünschen.

Was mich persönlich auch freut, dass der Seniorenbeirat noch mal neuen Aufwind bekommt. Ich hatte schon vor vielen Jahren die Installation eines solchen Gremiums gefordert. Ich habe noch mal in den Unterlagen gestöbert. Immerhin 2013 ist das dann umgesetzt worden.
Erwähnenswert ist auch die gute Zusammenarbeit mit dem Behindertenbeauftragten, der sich sicher auch in Zukunft, wenn wir dem Triumvirat zustimmen werden, fortsetzen wird. Denn viele Themen überschneiden sich.

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!“