Blieskasteler Grüne begrüßen Forderung nach Kämmereiverbund und regen Gespräche zwischen Bürgermeisterin Vermeulen und Bürgermeister Hertzler an

Lisa Becker
Lisa Becker

In der Saarbrücker Zeitung und im Aktuellen Bericht wurde vergangene Woche über die Forderung der Mandelbachtaler Grünen nach einem gemeinsamen Kämmereiverbund von Blieskastel, Mandelbachtal und Gersheim berichtet. Weil es derzeit in Mandelbachtal Probleme bei der Aufstellung des Haushaltes sowie der Besetzung der Kämmererstelle gebe, könne ein Kämmereiverbund mit Sitz in Blieskastel nach Ansicht der Mandelbachtaler Grünen die Lösung sein. 

„Wir bewerten die Forderung der Mandelbachtaler Grünen nach einem Kämmereiverbund als außerordentlich positiv. Die Gemeinden Blieskastel, Gersheim und Mandelbachtal arbeiten bereits im Bereich des Standesamtes und des Forstes erfolgreich zusammen und geben hier ein Musterbeispiel der interkommunalen Zusammenarbeit ab. Diese erfolgreiche Kooperation kann aus unserer Sicht auch im Bereich der Kämmerei fortgesetzt werden. In jüngster Zeit haben die beiden Bliesgau Gemeinden Blieskastel und Mandelbachtal die Stelle der Kämmereileitung ausgeschrieben. Da die Situation auf dem Arbeitsmarkt nicht rosig aussieht, nutzt ein Wetteifern um Fachpersonal in unmittelbarer Nähe niemandem. Zielführender ist es aus unserer Sicht, an einem Strang zu ziehen, um so eine zukunftsfähige Kämmereistruktur aufbauen zu können“,  erläutert Lukas Paltz, Fraktionsvorsitzender der Grünen im Blieskasteler Stadtrat.

Kommunale Selbstverwaltung soll erhalten bleiben – Gespräche angeregt

Die Gemeinde Gersheim hat im Vorfeld bereits signalisiert, an einer solchen Kooperation kein Interesse zu haben, schließlich gehe es bei der Kämmerei und der Haushaltsaufstellung um eine Kernaufgabe der kommunalen Selbstverwaltung.
„Diesen Einwand der Gemeinde Gersheim können wir gut nachvollziehen, wir glauben jedoch, dass – sofern man die Zeit nutzt – gute Lösungen, auch mit Erhalt der kommunalen Eigenständigkeit gefunden werden können. So sollte eine entsprechende Personalisierung selbstverständlich auch noch in der jeweiligen Partnerkommune bestehen bleiben. Gleichzeitig könne man bei der Stadt Blieskastel eine oder zwei höherwertigere Stellen schaffen, mit der übergeordnete Kämmereiaufgaben erledigt würden. Dies hätte auch den Vorteil, dass durch eine Höhergruppierung die Stelle attraktiver würde und geeignetere Kandidatinnen und Kandidaten gefunden werden können. Schwierige Situationen erfordern unserer Ansicht nach vorausschauende und kreative Lösung. Wir regen daher an, dass zunächst die beiden Bürgermeister von Mandelbachtal und Blieskastel entsprechende Gespräche führen und den Vorschlag prüfen“,  erklärt Lisa Becker, stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Blieskasteler Grünen und Erste Beigeordnete der Stadt Blieskastel, abschließend.