CDU und Grüne haben bei ihrem jüngsten Koalitionstreffen das Rahmenkonzept der Biosphäre Bliesgau beraten. Darin enthalten ist ein Aktionsplan mit vielen Maßnahmen – auch ein Biosphärenhaus.
„Seit Jahren setzen wir uns dafür ein, dass die Biosphäre ein Besucherzentrum erhält und dieses nach Blieskastel kommt. Nun kommen wir dem Ziel ein Stück näher“, erklärten die beiden Fraktionschefs Holger Schmitt (CDU) und Lukas Paltz (Grüne). Die beharrliche Sacharbeit der vergangenen Jahre zahle sich aus, und der Zweckverband scheine nun endlich reif für sein Biosphärenhaus.
Stadt gibt Impulse für Rahmenkonzept
Für das Rahmenkonzept hatte Blieskastel auf Initiative der Beigeordneten Brigitte Adamek-Rinderle im letzten Jahr einen Projektvorschlag Biosphärenhaus eingebracht. Im Konzept ist die Idee nun konkret formuliert: Der Zweckverband will 2016 in einem ersten Schritt eine Grundkonzeption auf Basis der vorliegenden Gutachten und Überlegungen entwickeln. Zeitgleich beginnt die Gewinnung und Abstimmung von Partnern und der Finanzierung. Nach einer weiteren Feinkonzeption ist die Umsetzung für das Jahr 2018 vorgesehen.
CDU und Grüne im Vorfeld aktiv
CDU und Grüne haben mit Bürgermeisterin Annelie Faber-Wegener vereinbart, dass sich die Stadt Blieskastel im Vorfeld des Projekts aktiv einbringt. Nach den Vorstellungen von CDU und Grünen soll das Biosphärenhaus sowohl einen gemeinsamen größeren Veranstaltungsraum für Stadt als auch Biosphäre umfassen.
Bereits 2010 hatten CDU und Grüne im Stadtrat einen Antrag im Stadtrat eingebracht und eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben. Aufgrund der städtebaulichen Entwicklung musste die Idee damals jedoch wieder verworfen werden. Auch war die Gemeinde, in die das Biosphärenhaus gebaut werden soll, im Zweckverband nicht unumstritten. Inzwischen ist Blieskastel als Standort jedoch auch gutachterlich gestärkt.
Unterstützung auch durch GEKO
Auch der Entwurf des Stadtentwicklungskonzepts (GEKO) sieht ein Biosphärenhaus als konkreten Handlungsansatz vor. Demnach sollen wie auch im Rahmenkonzept der Zweckverband, die Saarpfalz-Touristik und weitere Akteure unter einem Dach gebündelt werden, ein Versammlungsraum sowie eine Gastronomie sollen integriert werden. CDU und Grüne haben hierzu in der Vergangenheit schon weitergehende Überlegungen entwickelt.
Das Rahmenkonzept wird in der nächsten Stadtratssitzung diskutiert.
