Grüne fordern zeitnahe Einrichtung eines Biosphärenhauses in Blieskastel

Nachdem die drei dezentralen Info-​Punkte für die Biosphärenregion Bliesgau in Schwarzenacker, Reinheim und Blieskastel eingerichtet wurden, muss nun auch das Projekt Biosphärenhaus umgehend realisiert werden. Das fordert der Stadtverband von Bündnis 90 /​ Die Grünen in Blieskastel. Eine entsprechende Resolution wurde bereits vom Kreisverband der Partei verabschiedet. Nach Vorgaben der Unesco hat der Zweckverband hierfür nur noch Zeit bis zu Jahr 2019.

„Aufgrund seiner zentralen Lage kommt als Standort des Biosphärenhauses nur Blieskastel in Frage“, stellt Lukas Paltz, Vorsitzender des Stadtverbandes, klar. Zudem könne die Barock- und Klosterstadt mit ihren Sehenswürdigkeiten und gastronomischen Angeboten schon jetzt einen regen Zuspruch vor allem bei Tagestouristen vorweisen, was sich auch auf die Besucher-​Frequenz der künftigen Einrichtung sehr positiv auswirken werde.

Unter der Dachmarke „Biosphäre“ könnten hier alle Akteure eine Anlaufstelle bekommen, Netzwerke und Kooperationen haben die Möglichkeit, sich zu treffen und die Modellregion weiter zu entwickeln. „Das Biosphärenhaus soll sich als Dienstleistungszentrum für die Biosphäre mit Begegnungs- und Bildungsstätte begreifen“, so Paltz. Hier sollen Forschungsergebnisse präsentiert und dokumentiert werden. Zudem soll es grenzüberschreitende Veranstaltungen/​Tagungen, innovative kulturelle Veranstaltungen und Ausstellungsmöglichkeiten für regionale Künstler geben.

Gerade unter dem Gesichtspunkt der Nachhaltigkeit ist eine Kombination mit einem großen Veranstaltungssaal (anstelle von Renovierung oder Neubau der Bliesgaufesthalle) anzustreben, da sich vielerlei Synergieeffekte daraus ergeben. Außerdem sollte ein Laden betrieben werden, in dem Besucher die Produkte aus der Biosphären-​Region Bliesgau kaufen können.