Grüne Blieskastel kritisieren Vorgehen der Verwaltung

In der vergangenen Woche sorgten die Kündigungen der Blieskasteler Stadtverwaltung an die Vereine, die derzeit in den alten Schulen in Mimbach und Ballweiler untergebracht sind, für einige Furore (Saarbrücker Zeitung vom 03.12.15). So sollen die beiden städtischen Gebäude bei Bedarf – also für den Fall, dass der private Wohnraum nicht mehr ausreicht – für Flüchtlinge genutzt werden, da der Stadt auch über die Wintermonate Flüchtlinge zugewiesen werden. Die Blieskasteler Grünen kritisieren dabei jedoch das Vorgehen der Stadt Blieskastel. 
Lisa Becker, Vorsitzende von Bündnis 90/​Die Grünen Blieskastel, erklärt hierzu:
„Zunächst einmal ist es uns natürlich ein Anliegen, dass wir den Menschen, die in unsere Stadt kommen, eine menschenwürdige Unterkunft bieten. Daher ist es notwendig, sofern kein privater Wohnraum mehr zur Verfügung steht, auf öffentlichte Gebäude zurückzugreifen. Alte Schulgebäude bzw. kleinere Gebäude sind hierbei auch die bessere Lösung im Vergleich zu einer Massenunterkunft in einer Halle. Es ist allerdings nachvollziehbar, dass die betroffenen Vereine und die Bürger aus Mimbach und Ballweiler über das Vorgehen der Stadtverwaltung  verärgert sind. Gerade bei einem so vieldiskutierten Thema wie der Unterbringung von Flüchtlingen ist es wichtig, dass die öffentliche Hand hier ein gewisses Maß an Sensibilität an den Tag legt und somit auf ihre Bürger zugeht und mit diesen kommuniziert. Daher hätten wir uns gewünscht, dass die Verwaltung im Zuge der Kündigung schon direkt auf die Vereine und auch den Ortsrat zugegangen wäre und mit diesen gemeinsam nach Alternativen gesucht hätte. Hierdurch hätte man sich einiges an Ärger und Konflikten ersparen können. Durch die kommentarlose Kündigung fühlen sich Vereine und Bürger alleingelassen von ihrer Stadt und die Integration unserer neuen Mitbürger wird in den jeweiligen Orten so sicherlich nicht erleichtert.“